Volksgeist 11/05/24

Il coraggio che va contro l’opportunità militare è stupidità, oppure, se c’è l’insistenza di un comandante, irresponsabilità.

(Erwin Rommel)

Gedichte: Höheres Leben

Der Mensch erwählt sein Leben, sein Beschließen,

Von Irrtum frei kennt Weisheit er, Gedanken,

Erinnrungen, die in der Welt versanken,

Und nichts kann ihm der innern Wert verdrießen.

Die prächtige Natur verschönet seine Tage,

Der Geist in ihm gewährt ihm neues Trachten

In seinem Innern oft, und das, die Wahrheit achten,

Und höhern Sinn, und manche seltne Frage.

Dann kann der Mensch des Lebens Sinn auch kennen,

Das Höchste seinem Zweck, das Herrlichste benennen,

Gemäß der Menschheit so des Lebens Welt betrachten,

Und hohen Sinn als höhres Leben achten.

(Friedrich Hölderlin)

Gedichte: Sehnsucht nach dem Tode

Hinunter in der Erde Schoß,
Weg aus des Lichtes Reichen,
Der Schmerzen Wut und wilder Stoß
Ist froher Abfahrt Zeichen.
Wir kommen in dem engen Kahn
Geschwind am Himmelsufer an.

Gelobt sei uns die ewge Nacht,
Gelobt der ewge Schlummer.
Wohl hat der Tag uns warm gemacht,
Und welk der lange Kummer.
Die Lust der Fremde ging uns aus,
Zum Vater wollen wir nach Haus.

Was sollen wir auf dieser Welt
Mit unsrer Lieb’ und Treue.
Das Alte wird hintangestellt,
Was soll uns dann das Neue.
O! einsam steht und tiefbetrübt,
Wer heiß und fromm die Vorzeit liebt.

Die Vorzeit wo die Sinne licht
In hohen Flammen brannten,
Des Vaters Hand und Angesicht
Die Menschen noch erkannten.
Und hohen Sinns, einfältiglich
Noch mancher seinem Urbild glich.

Die Vorzeit, wo noch blütenreich
Uralte Stämme prangten,
Und Kinder für das Himmelreich
nach Qual und Tod verlangten.
Und wenn auch Lust und Leben sprach,
Doch manches Herz für Liebe brach.

Die Vorzeit, wo in Jugendglut
Gott selbst sich kundgegeben
Und frühem Tod in Liebesmut
Geweiht sein süßes Leben.
Und Angst und Schmerz nicht von sich trieb,
Damit er uns nur teuer blieb.

Mit banger Sehnsucht sehn wir sie
In dunkle Nacht gehüllet,
In dieser Zeitlichkeit wird nie
Der heiße Durst gestillet.
Wir müssen nach der Heimat gehn,
Um diese heilge Zeit zu sehn.

Was hält noch unsre Rückkehr auf,
Die Liebsten ruhn schon lange.
Ihr Grab schließt unsern Lebenslauf,
Nun wird uns weh und bange.
Zu suchen haben wir nichts mehr –
Das Herz ist satt – die Welt ist leer.

Unendlich und geheimnisvoll
Durchströmt uns süßer Schauer –
Mir däucht, aus tiefen Fernen scholl
Ein Echo unsrer Trauer.
Die Lieben sehnen sich wohl auch
Und sandten uns der Sehnsucht Hauch.

Hinunter zu der süßen Braut,
Zu Jesus, dem Geliebten –
Getrost, die Abenddämmrung graut
Den Liebenden, Betrübten.
Ein Traum bricht unsre Banden los
Und senkt uns in des Vaters Schoß.

(Novalis)

Gedichte: Des Morgens

Vom Taue glänzt der Rasen; beweglicher

Eilt schon die wache Quelle; die Birke neigt

Ihr schwankes Haupt und im Geblätter

Rauscht es und schimmert; und um die grauen

Gewölke streifen rötliche Flammen dort,

Verkündende, sie wallen geräuschlos auf;

Wie Fluten am Gestade wogen

Höher und höher die Wandelbaren.

Komm nun, o komm, und eile mir nicht zu schnell,

Du goldner Tag, zum Gipfel des Himmels fort!

Denn offener fliegt, vertrauter dir mein

Auge, du Freudiger! zu, solange du

In deiner Schöne jugendlich blickst und noch

Zu herrlich nicht, zu stolz mir geworden bist;

Du möchtest immer eilen, könnt ich,

Göttlicher Wanderer, mit dir! – doch lächelst

Des frohen Übermütigen du, daß er

Dir gleichen möchte; segne mir lieber dann

Mein sterblich Tun und heitre wieder,

Gütiger! heute den stillen Pfad mir!

(Friedrich Hölderlin)

Kriegsbericht: 16. Februar 1924

Heinrich Gartner raccoglieva le proprie cose giorno dopo giorno, preparando quei pochi bagagli che aveva, pronto a recarsi nella capitale.

Un tempo capitale imperiale, cuore pulsante del mondo tedesco e manifesto supremo della volontà di potenza di un’intera nazione… adesso Berlin era solo un lontano ricordo di tutto quello. Manteneva la sua bellezza intatta, ma l’aria che vi si respirava era quanto mai distante da quella del passato.

Mancavano pochi giorni alla partenza… forse avrebbe trovato il tempo per andare a visitare un’ultima volta il cimitero della città… per rendere omaggio a tutto quello che era stato prima di lui.

Kriegsbericht: 9. Februar 1924

Dopo tanti anni Heinrich Gartner era consapevole di come le cose cambiassero in modo estremamente veloce. Del resto era abituato ad eseguire gli ordini, ad andare laddove lo mandavano… nulla di diverso dal solito dunque, solo un altro viaggio… solo un’altra partenza… solo un’altra strada da percorrere.

C’era molto fermento in ogni città, dunque cambiava davvero poco tra Leipzig e Berlin, o tra Dresden e München. Controllare il fermento, dirigerlo, gestirlo… incanalarlo in modo sano… verso principi sani… verso un futuro sano. Parole d’ordine ripetute all’infinito come un mantra del lontano oriente.

Salvare la città, salvare la regione, salvare il paese, salvare il continente, salvare il pianeta… andata e ritorno dal mondo dei morti.

Nel silenzio di quella serata nuvolosa Heinrich Gartner guardava fuori dalla finestra, mentre con calma ripuliva la sua pistola. Il futuro era già lì…